Das Österreichische Institut für Schul- und Sportstättenbau (ÖISS) wurde am 1. Juni 1964 auf Basis eines Beschlusses einer Tagung von Bund und Bundes-Sportorganisation zum Thema Sportstättenbau 1961 in Obertraun, sowie einer UNESCO-Resolution von 1962 gegründet. Seit damals wirkt es als Kompetenzzentrum für die Planung, den Bau und den Betrieb von Bildungseinrichtungen sowie Sport- und Bewegungsräumen in Österreich.

Als Gründungsmitglieder des ÖISS-Kuratoriums fungieren die Bundesministerien für Unterricht, Bauten und Technik sowie Finanzen, am 26. Mai 1967 wird die Rechtsform eines Stiftungsfonds festgeschrieben, am 29. Mai 1974 in eine reine Stiftung umgewandelt. Nach einer Resolution der 1. Enquete „Der österreichische Sportstättenplan“ 1968 in Badgastein sowie eines Beschlusses auf der Landeshauptmännerkonferenz 1968 treten zwischen 1969 und 1972 auch die Bundesländer der Stiftung bei. Mit Stand 2024 sind das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF), das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) sowie alle Bundesländer Mitglieder des Kuratoriums. Seit 1965 fungiert das ÖISS als eine der Gründerorganisationen des „Internationalen Arbeitskreises Sport- und Freizeiteinrichtungen" (IAKS) in Köln.

Die Arbeit des ÖISS ist seit 60 Jahren von komplexen und grundlegenden Tätigkeiten geprägt. Schon früh entstehen thematische Arbeitskreise, man erkennt die Bedeutung von Veranstaltungen  (Enqueten, Kongresse, Fachtagungen, Seminare sowie Lehrgänge inkl. Lehraufträge), entwickelt und adaptiert unzählige Richtlinien und Normen, ist der nationale Ansprechpartner (inkl. Lehrtätigkeit) im Bereich der Beratungstätigkeit und trägt mit nationalen und internationalen Informationsreisen (ab 1999 auch Schulbauinformationsreisen) sowie Forschungsvorhaben  und Erhebungen zum laufenden Erkenntnisgewinn und Wissenstransfer bei. 

Quelle: u.a. https://www.oeiss.org (15.06.2024)